Das Wurzelchakra im Yoga

Geschrieben am 14.04.2023
von Kathrin Henningsen


Das Wurzelchakra, auch bekannt als Muladhara-Chakra, ist das erste Chakra im Körper und befindet sich an der Basis der Wirbelsäule. Es wird auch als "Überlebenschakra" bezeichnet, da es mit den grundlegenden menschlichen Bedürfnissen wie Sicherheit, Stabilität und Überleben verbunden ist. Ein blockiertes Wurzelchakra kann zu Gefühlen der Angst, Unsicherheit und Instabilität führen, während ein ausgeglichenes Wurzelchakra uns ein Gefühl von Erdung, Sicherheit und Stabilität verleiht.

Es gibt verschiedene Yoga-Übungen, die helfen können, das Wurzelchakra zu öffnen und auszugleichen. Hier sind einige davon:

  1. Tadasana (Bergstellung) - In dieser einfachen Stehhaltung steht man mit den Füßen zusammen und lässt die Arme locker an den Seiten hängen. Diese Übung hilft, das Körperbewusstsein zu stärken und fördert die Erdung.

  2. Malasana (Tiefe Hocke) - Bei dieser Übung hockt man sich tief hin und spreizt die Knie. Man kann auch die Hände zusammenlegen und sie in das Herzchakra legen. Diese Übung hilft, die Hüften zu öffnen und die Erdung zu verstärken.

  3. Vrikshasana (Baumstellung) - Bei dieser Übung steht man auf einem Bein und legt das andere Bein an das Knie des Standbeins. Die Hände können in Gebetshaltung zusammengelegt werden oder über dem Kopf ausgebreitet werden. Diese Übung hilft, das Gleichgewicht zu verbessern und fördert die Erdung und Stabilität.

  4. Balasana (Kindstellung) - Bei dieser Übung kniet man auf dem Boden und legt das Gesäß auf die Fersen, während man den Oberkörper nach vorne beugt und die Arme nach vorne ausstreckt. Diese Übung hilft, den Geist zu beruhigen und fördert die Erdung.

  5. Ananda Balasana (Glückliches Baby) - Bei dieser Übung liegt man auf dem Rücken und greift mit den Händen nach den Füßen, während die Knie zu den Achselhöhlen gezogen werden. Diese Übung hilft, die Hüften zu öffnen und fördert die Erdung und Entspannung.

 


Das Wurzelchakra kann auch durch Atemübungen, Meditation und Visualisierungen ausgeglichen werden. Zum Beispiel kann man sich bei der Meditation auf den Bereich an der Basis der Wirbelsäule konzentrieren und sich vorstellen, dass Energie durch das Wurzelchakra fließt und den Körper mit Erdung und Stabilität erfüllt.

Insgesamt kann das Üben von Yoga-Übungen, die auf das Wurzelchakra ausgerichtet sind, dazu beitragen, die körperliche, emotionale und spirituelle Gesundheit zu fördern und ein Gefühl der Erdung und Stabilität zu schaffen.